Haller Willem | „Im Grunde sind wir sehr bescheiden,“, betont Ursula Ruth Blaschke. „Aber nicht, wenn es um die Künstler geht. Die müssen wir ehren.“ Die Hallerin ist Initiatorin und Leiterin des Haller „Museums für Kindheits- und Jugendwerke bedeutender Künstler“. Ein langer Titel, der auch viel Inhalt widerspiegelt. „Hier passiert etwas Besonderes“, beschreibt Adolf Eickhorst, rechte Hand der Museumsleiterin. Hier zeige sich die Kindheit bedeutender Künstler als Keimlinge der großen Kunst. Und aus jedem Keimling entstehe etwas Großes. Auch das Museum sei vor über 35 Jahren ein Keimling gewesen. „Man wächst mit den Aufgaben in einer gewissen Kindlichkeit und Naivität“, schildert Ursula Ruth Blaschke. Sie habe kämpfen gelernt und: „Man muss immer die Freude ausstrahlen. Das ist auch eine Lebenskunst und die beherrsche ich.“ Das sei ihr Erfolg gewesen und deshalb sei ihr Irene Müller so nah.
Die Malerin, Bildhauerin und Tänzerin ist 1941 in Gütersloh geboren und lebt auch heute noch dort. Sie sei so erfolgreich, habe in so vielen verschiedenen Ländern so viel ausgestellt und sei doch so bescheiden, stellt Ursula Ruth Blaschke dar, was sie an Irene Müller so besonders achte. Im Haller Museum am Kirchplatz 3 ist ihr fast eine komplette Etage gewidmet, in der zahlreiche ihrer Bilder dauerhaft gezeigt werden. Außerdem hat Irene Müller viele Veranstaltungen im Museum mit ihrem Ausdruckstanz begleitet und untermalt.
Quelle: Haller Willem (-sig-), Mai 2021

